Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist eine Gedenkstätte und ein Museum, das an das ehemalige Konzentrationslager Neuengamme erinnert. Das Konzentrationslager befand sich während des Nationalsozialismus in Hamburg-Neuengamme und war eines der größten Konzentrationslager in Nordwestdeutschland.
Das KZ Neuengamme wurde im Dezember 1938 errichtet und diente zunächst als Außenlager des KZ Sachsenhausen. Ab 1940 wurde es ein eigenständiges Konzentrationslager mit über 85.000 Häftlingen aus mehr als 30 Ländern. Die Inhaftierten waren vor allem politische Gegner des NS-Regimes, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Menschen jüdischen Glaubens sowie Kriegsgefangene.
Die Häftlinge im KZ Neuengamme wurden zur Zwangsarbeit in verschiedenen Außenlagern eingesetzt, unter anderem in der Rüstungsindustrie, der Kriegswirtschaft und beim Bau von Bunkeranlagen. Die Arbeitsbedingungen waren extrem hart und viele Häftlinge starben an den Folgen der Misshandlungen, der Zwangsarbeit und der Unterernährung.
Die Gedenkstätte Neuengamme umfasst heute das ehemalige KZ-Gelände, das Hauptgefängnis sowie mehrere Gedenkstätten und Mahnmale. Das Museum informiert über die Geschichte des KZ Neuengamme, die Lebensbedingungen der Häftlinge, die Verbrechen des NS-Regimes und die Nachkriegsgeschichte der Gedenkstätte. Es gibt regelmäßige Führungen, Vorträge und Workshops für Besucher.
Die Gedenkstätte Neuengamme verfolgt das Ziel, über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu informieren, das Gedenken an die Opfer zu bewahren und Vorurteile sowie Diskriminierung in der heutigen Gesellschaft zu bekämpfen.
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